Da die Belichtungszeit in der blauen Stunde meist immer noch rund um 1 Sekunde liegt ist es auch hier ratsam mit Filtern zu arbeiten um beispielsweise fließendes Wasser zu glätten oder um Wolken über den Himmel zu „ziehen“ lassen. Fotografiert man in die richtung des Sonnenunterganges hat man meist noch eine kleine rötliche oder gelb orange oder sogar violette Färbung mit im Bild die das Bild sehr interessant erscheinen lässt.
In der blauen Stunde kann man sowohl mit als auch ohne Filter fotografieren, je nachdem welchen Effekt man erzielen will. Da das Licht schon sehr begrenzt vorhanden ist, sollte man aber ein Stativ nicht vergessen um Unschärfen durch Verwacklungen zu vermeiden. Es genügt hier im Sommer meist einen Filter mit 5 oder 10 Stops zu verwenden um die Belichtungszeit entsprechend zu verlängern. Je später desto weniger Filterstärke benötigt man bei Langzeitbelichtungen.
In unseren Breitengraden ist die blaue Stunde im Sommer deutlich länger als im Winter. Im Sommer ist der Himmel nach Sonnenuntergang bis zu 50 Minuten „blau“ im Winter sind es nur knapp eine halbe Stunde. Der Sommer eignet sich somit besser Fotos in der blauen Stunde zu machen. Je näher man sich am Nord oder Südpol befindet desto länger dauert die blaue Stunde. Am Nordpol in der Sommerzeit und am Südpol in der Winterzeit. (von Europa aus gemessen).
Linzer Hauptplatz in der blauen Stunde. Foto: Florian Glechner |
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